Zylinderkommode mit Vitrinenaufsatz: Kirschbaum- und Fichtenholz, Glas. Die Kommode mit drei Schubladen besteht aus Fichtenholz und weist ein Kirschbaum- und Wurzelmaserfurnier auf. Die ganze Front ist gefedert furniert – die Felder mit filigranen Filets umrandet, auf dem Zylinderbüro finden sich zwei eingelassene Medaillons mit den Initialen KC und BC. Der Vitrinenaufsatz mit zwei Glastürchen und Sprossen weist ein geschwungenes Kranzgesims auf. Aufsatzkommode/Trois corps: Kirschbaum- und Arvenholz sowie Vogelaugenahorn. Der Korpus besteht aus drei Teilen. Der untere Schubladenkorpus hat seitliche, konvexe Türchen, der Mittelteil eine Schreibklappe und darauf eingelassen ein Medaillon mit dem Wappenschild der Familie Bonorand. Der obere Teil weist drei Türchen auf, in deren Füllungen auf festem Papier Miniaturen von zwei Herrenportraits und einer Dame eingelassen sind.

123 × 55 × 233 cm

Bis ins 18. Jahrhundert waren die Buffets stets fest in der Stüva eingebaut, entweder links oder rechts der Türe, gegenüber des Burels. Conradin Colani, ein Intarsienmeister aus La Punt, war es, der dann den aus dem süddeutschen Raum bekannten Tabernakelschrank (auch Aufsatzkommode, Trois-Corps) ins Engadin „einführte“. Dieser stand im Gegensatz zum bisherigen Buffet frei im Raum. Erwerb durch Museumsgründer Riet Campell.

Sichern und restaurieren, die Oberflächen beider Möbel sind stark ausgebleicht.

Historische Zimmer: Stüva da Susch

· fixieren loser Teile, fehlende Teile einsetzen: Filets um die Füllungen und Teile der schwarzen Zierleiste
· Türchen neu richten
· Schubladen gängig machen
· fehlende Schlüssel ergänzen und teils Schlösser reinigen und reparieren
· Beschläge von Putzmittelrückständen befreien und befestigen
· Möbel innen reinigen/waschen
· alten vergilbten Lack verdünnen/reinigen
· Oberfläche: von Hand mit Schellack neu aufmattieren

15'000 CHF