Tischdecke
Engadin, 18. Jahrhundert
Material/Technik
Die Tischdecke besteht aus vier mit Gegenstich verbundenen, leicht crèmeweissen Bahnen Leinen. Ein Einsatz in der Mitte zeigt Granatäpfel in altrosa und weissem Kreuzstichmuster; je ein weiterer Einsatz links und rechts weist ein Hirschmotiv auf. Der weisse Stickfaden schimmert an einigen Stellen leicht bläulich, so dass es möglich scheint, dass einige Motive ursprünglich in Blau ausgeführt waren. Zwei der Säume sind mit Klöppelspitzen und Fransen abgeschlossen, die beiden anderen mit Hohlstich verziert. Auf dem Tuch sind ausserdem in rotem Kreuzstich die Initialen MP MP sowie JS aufgestickt.
Masse
126 × 124 × cm
Objektgeschichte
Erwerb durch Museumsgründer Riet Campell
Zustand
Zu restaurieren. Schäden durch mechanische Belastung und Lagerung
Präsentation
Dauerausstellung Textile Schätze; Raum Suler d’immez, ab Winter 2019/20
Restaurierung/Konservierung
• Nassreinigung zur Reduktion der unregelmässigen Vergilbung und zum Entfernen der Knickfalten
• Entfernung des Aufbügelvlieses
• Sicherung der Fehlstellen in gestickten Bordüren und im Leinengewebe durch Unterlegung mit passend eingefärbtem Baumwollbatist und Sicherung mit Spannstichen in feinem Baumwollfaden
• alten Flickstellen bleiben als historische Spuren erhalten
(Prevart, Atelier für Textilrestaurierung)
Preis
2'250 CHF