Tisch gotisch
Engadin, 2. Hälfte 16. Jahrhundert
Material/Technik
Arve, Fichte, Nussbaum.
Untergestell in Arve, weinige Teile in Fichte, Platte in Nussbaum - 2 zusammengefügte Bretter, diese aufklappbar mit eisernen Langbändern am Tischkasten befestigt, innen Einteilung mit kleinen Schubladen - 1 noch vorhanden, der Tischkasten ist mit Eckzinken verbunden und ringsum in gotischer Flachschnitzerei verziert, die Füsse schräggestellt, konturiert und mit einem Umlaufsteg verbunden.
Masse
121 × 92 × 66 cm
Objektgeschichte
Nussbaumholz war als Rohstoff im Engadin nie vorhanden, es musste aus angrenzenden, tiefer gelegenen Talschaften wie dem Domleschg, Tirol oder Veltlin importiert werden. Der Nussbaum galt, wie heute noch, als Edelholz und war sehr teuer. Der reich beschnitzte Stüva-Tisch stammt deshalb wohl aus einem vornehmen Engadinerhaus.
An den Füssen unterhalb des Umlaufsteges fehlen etwa 5-7cm an Höhe, der Tisch wurde hier irgendwann geschnitten.
Zustand
insgesamt in gutem Zustand
Präsentation
Stüva da Brail
Restaurierung/Konservierung
· kleiner Flick in Platte – antiker Flick ist in jüngerer Vergangenheit herausgefallen
· Fusstraversen neu befestigen
· Tischpfosten unterhalb des Umlaufsteges um ca. 6 cm erhöhen – ansonsten fehlt die Originalhöhe und der Steg ist nicht fachgerecht zu befestigen
· Untergestell stabilisieren
· den ganzen Tisch reinigen, neuzeitlichen Putzmittelrückständen entfernen
· die Langbänder am Tischkasten und der Platte neu befestigen und vom Flugrost befreien - Korrosionsschutz
Preis
2400.00 CHF