Bibelkasten
Engadin/Unterengadin, datiert 1773
Material/Technik
Arve, Fichte, Farbe, Draht / Flachschnitzerei.
Der aus Arve und Fichte gebaute Bibelkasten wurde an den Seiten und der Front mit Flachschnitzerei und Farbe verziert: der giebelförmige Fronton wurde konturiert, es findet sich ausserdem florale Ornamentik. Auf der linken Seite wurde ein Türchen an Drahtscharnieren angebracht. Der Boden stammt aus späterer Zeit.
Masse
26 × 20 × 48 cm
Objektgeschichte
Die romanische Hausbibel fand sich ab dem 17. Jahrhundert in vielen Stuben des Engadins. Meist wurde Sie offen auf einer Eck-Etagere in der Stüva aufbewahrt, seltener hingegen in einem Bibelkasten/Bibeltrucke. Die bemalte Flachschnitzerei ist typisch für das Unterengadin. Im Oberengadin sind die Möbel kaum bemalt, hingegen in der Region Schuls macht sich ein starker Einfluss der Volkskunst aus dem Tirol bemerkbar.
Zustand
Restaurierung und Konservierung
Präsentation
Schausammlung: Chamineda
Restaurierung/Konservierung
· Boden aus 2. Epoche farblich angleichen
· Türchen-Arretierung mit Eisendraht reparieren
· Stand des Kastens richten
· den ganzen Korpus reinigen, neuzeitliche Putzmittelrückständ entfernen
· Profilleisten an Türchen oben befestigen
Preis
400.00 CHF